Giardini di Milano
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Bäume - Luftfilter & Klimaschützer

Bäume sind die Klimaschützer per se. Sie speichern Wasser, und filtern die Luft der Atmosphäre. Wer einen großen Baum im Garten hat oder ihn erst pflanzt, schafft sich damit praktisch seine eigene Klein-Klimaanlage und leistet einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz.
Ein großer Laubbaum wie beispielsweise eine mehrere hundert Jahre alte Eiche – Quercus robur - soll in der Lage sein stündlich ungefähr 350 Liter Sauerstoff zu produzieren. So ein Baum kann eine Blattfläche von über 1000 qm entwickeln und über 5000 Kilogramm Schadstoffe, aber auch Feinstaub aus der Umgebungsluft herausfiltern.
Mammutbäume und Mercedes R129
Außerdem sind Bäume gute Wasserspeicher und können damit auch Überschwemmungen entgegenwirken.
Sträucher und Bäume verhindern mit ihrem ausgedehnten Wurzelsystem darüber hinaus auch das Abschwemmen von wertvollem Humus, sowie die Bodenerosion an Hanglagen.
Bäume schützen nicht nur vor Immissionen wie Luftverschmutzung und Lärmbelästigung durch Verkehr und Industrie, sondern sie beeinflussen nachweislich auch positiv das Kleinklima – im Sommer wegen der kühlenden Wirkung durch die Beschattung und auch durch das Verdampfen von Wasser – und im Winter durch eine schützende Wirkung gegen Kälte.
Bäume sind aufgrund der in ihnen ablaufenden Prozesse unsere natürlichen Klimaschützer. Wie in einer Fabrik finden dort chemische Prozesse und Transportvorgänge statt. Über die Wurzeln nehmen die Bäume Wasser und gelöste Mineralstoffe auf und transportieren diese durch die Leitungsbahnen im Bereich zwischen Baumrinde und Holz in die Zweige und Blätter bzw. Nadeln. Durch die Verdunstung von Wasser über die Spaltöffnungen der Blätter und Nadeln, benötigt ein Baum ständig Nachschub aus den Wurzeln.
Über die Spaltöffnungen der Blätter und Nadeln findet auch ein Gasaustausch mit der Atmosphäre statt – gewissermaßen die Atmung des Baumes. Der Baum nimmt das als schädlich bekannte Kohlendioxid aus der Atmosphäre auf. Im Weiteren verarbeitet „die Baumfabrik“ das Kohlendioxid in einem komplexen Verfahren und unter Beteiligung mit dem grünen Pflanzenfarbstoff Chlorophyll zu Zucker und als Nebenprodukt entsteht Sauerstoff, den der Baum über die Spaltöffnungen wieder zu großen Teilen an die Atmosphäre abgibt. Dieser bekannte Prozess wird als Phytosynthese bezeichnet. Im Herbst fallen bei Laubbäumen fast alle, bei den sogenannten immergrünen Arten nur ein Teil der Blätter und bei den meisten Nadelbäumen ebenfalls nur ein Teil der Nadeln zu Boden. Die sogenannten Bodenbakterien zersetzen diese Pflanzenteile und andere organische Abfälle in ihre chemischen Bestandteile. Die daraus entstandenen gelösten Mineralstoffe werden vor allem in der darauffolgenden Vegetationsphase dann wieder von den Wurzeln mit dem Bodenwasser über die Wurzeln und den Leitungsbahnen zu den Baumspitzen transportiert. So beginnen die Prozesse wieder neu und der Kreis schließt sich.
Deshalb sind im Herbst abfallende ältere Blätter und Nadeln von sogenannten immergrünen Gehölzen ein völlig natürlicher physiologischer und unabdingbarer biologischer Prozess, der nicht mit einer Pflanzenerkrankung verwechselt werden darf.